Montag, 29. Dezember 2014

Versprochen ist versprochen !

Gerade zu Weihnachten sollte
man ja Wünsche erfüllen und
versprochen hatte ich es ja im Vorfeld !
Leider sah es bei meiner Ankunft in Zürich
 überhaupt nicht danach aus:


In diesem Hofladen gleich um die Ecke
gibt es stets frischen Zopf und Eier.
Temperaturen wie im Frühling.


Auf der Alp bei meinem Patenkind
fing es schon leicht an zu schneien...


Das erste Bild mit der kleinen Swiss Lady
erschien im Posting vom April 2009. HIER !
Daran sieht man, wie schnell die Zeit verflog...

Besuche bei Freunden und Familie
 standen an und es war,
als ob wir uns erst gestern
 zuletzt gesehen hatten.





Blick auf den Zuerisee bei Nacht.
Auf der anderen Seite,
der sogenannten Goldküste,
wohnte übrigens der erst kürzlich
 verstorbene Udo Jürgens.
Ich kann das immer noch gar nicht fassen ;-(


Lustige Abende bei
kulinarischen Köstlichkeiten.
Einige Freundinnen
liessen den ganzen Abend
gar nicht von mir ab :-)

(sorry Patty, das musste sein ;-)))
aber ich fand das Foto so klasse)


Na ja, und da Weihnachten war
und man, wie schon erwähnt,
Versprechen halten sollte,
hielt auch ich mein Versprechen
und brachte den Schnee
aus Canada gleich mal mit:
;-)



Das war sie nun, die erste Woche in der Schweiz.
Morgen geiht es zur zweiten Station nach Hamburg
oder mit anderen Worten:

To the north and 
real part of Germany
 ;-)

Nur noch Koffer packen, Wecker stellen,
und gaaaaaanz früh in Richtung Airport !
Nach Hamburg reisen wir zu sechst,
denn fünf Freunde aus der Schweiz
 kommen mal eben mit Silvester feiern.
So komme auch ich mal wieder in den Genuss,
einige Touristenplätze zu besichtigen.
 Oder anders ausgedrückt:
Erbarmen, die Schweizer kommen ! ;-)

Lieber Leser, liebe Leserin,
bevor das alte Jahr nun bald zu Ende geht,
möchte ich mich für Euer Interesse
und Treue bedanken !

Kommt alle gut ins neue Jahr
und...

 bis die Tage, bleibt gesund und ..weiter dran !

Mittwoch, 24. Dezember 2014

RIP Udo !

Wenn man um 5.30 Uhr nicht
 mehr schlafen kann,
liegt es vielleicht am Jetlag.
 Gestern früh in Zürich
bei guten Wetter gelandet,
machte sich 24 Stunden später
  die Zeitverschiebung bemerkbar.



Und wenn man schon wach ist,
kann man auch was machen, oder ?


Die Gepäckaufgabe in Toronto erwies sich
 allerdings als etwas schwierig ;-)

Die letzte Ladung in diesem Jahr
gab es Philadelphia für uns:
Bananen nach Toronto.
Das Hafengelände erinnerte mich stark
an die Bananenschuppen in Hamburg,
aber das ist schon einige Lichtjahre her.




Der plötzliche Tod von Musikgenie
 Udo Jürgens
überschattete leider das ganze.
Anfang der Neunziger hatte ich ihn
 zweimal live gesehen. 
Im CCH in Hamburg war das.
Seine Kompositionen und Lieder
gefielen mir immer sehr. 
RIP, Udo !

 
Bis die Tage, bleibt gesund und ...weiter dran !

Freitag, 19. Dezember 2014

Heisse Frauen wollen kühle Luft

So, das Gebäck Gepäck ist an Bord :-)



Da der Flieger in den verdienten Urlaub
 in Toronto startet, wird die letzte Tour
 in diesem Jahr dort auch enden.

Momentan stehe ich in pole position beim
 Kunden in Allentown / Pennsylvania,
 der morgen früh hoffentlich etwas 
schneller als sonst entlädt,
da mittags schon eine Ladung Bananen
in Philladelphia auf uns wartet.
Wenn alles klappt, sind wir
am Samstag in der Naehe
vom Airport.


Erfreuliche Neuigkeiten
wurden heute bestätigt.
Gemunkelt wurde ja schon seit einiger Zeit,
dass das leidige Thema "reset" endlich
wieder geändert werden soll.



Jetzt darf wieder nach der alten Regelung gefahren werden, resp. zählt ein reset quasi wieder, wann immer man will. Nach der neuen Regelung war ein gültiger 'restart' nur alle sieben Tage möglich.

Ein Volvofahrer, gesehen in Oak Bluff,
hatte ganz offensichtlich Pech
und so wie es ausschaut, war es ein typischer
 "jackknife":


Heisse Frauen wollen kühle Luft,
 na klar ;-)

Werbung für Klimaanlagen

Während des notwendigen Tankstops
 kam plötzlich ein Besucher vorbei !


Holger G. Mit ihm und Mike verbrachte ich
meinen ersten Silvester 09 in Winnipeg.
Tja, und so ab und zu läuft man
 sich mal über den Weg ;-)

Wie man sieht, ist Josie ziemlich mit Salz paniert.
Das wurde natürlich noch vor dem Abflug geändert:



Das ist nun mein sechster Winter
in Nordamerika und an allen Weihnachtstagen
 war ich immer draussen.
Dieses Jahr geht es dafür endlich wieder
einmal in heimische Gefilde...
ich sage nur:

Grüezi
und 
Moin, Moin :-)

Apropos Silvester...
der Jahreswechsel wird standesgemäss
 hier eingeläutet: ;-)


Nebenbei sind alle Vorbereitungen
für eine andere Sache getroffen worden.
Die Veränderung wird -
 nach fast drei Jahren Selbstständigkeit
und viel Lauferei -
am 01. Januar 2015 ganz offiziell,
nämlich der Wechsel von dem
Owner Operator Status als Einzelfirma
 in eine Incorporation.
(ähnlich wie eine GmbH)
Der Firmenname lautet dann:
joe flege trucking inc.
 Einige gute Gründe sprachen dafür.

 Bis die Tage, bleibt gesund und ...weiter dran !



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Sonntag, 14. Dezember 2014

Nett oder unanständig ?

Neulich habe ich mal wieder herzhaft lachen können....öhem...ich meine,
man kann ja durchaus auch über bittere Realitäten lachen, oder ? ;-)

(quelle:facebook)

Wie der oder die verehrte/r Leser/in sehen kann,
bin ich heute mal wieder charmant wie...immer.
 Naughty or nice ???


Dabei fing die Woche mehr oder weniger so an,
wie sie heute aufhörte....


Am Montag ging es raus 
und an der Grenze ging...
gar nix !



Ach ja, im Dezember ist wieder Heusaison:


Uns führte die Reise hierher:


Einem kleinen Vorort von Atlanta der nach
 drei Tagen Fahrt erreicht wurde.


Szene aus meiner Lieblingsserie "Two and a half men" ;-)
Nicht ins Jail, aber trotzdem hinter Gittern:


Übernachtung im Hochsicherheitstrakt der company...!

Unlustig dabei: 

Der Termin war um 10.00 Uhr,
geweckt wurde man um 7.00 Uhr
und leer war man schliesslich um 11.30 Uhr ! :-(

Chaos-Bude !


Weiter ging es 300 Meilen leer via South nach North Carolina,
wo es eine Klasse 8 Ladung gab:

Man könnte auch sagen, ich spielte Santa Claus persönlich,
denn es handelte sich hierbei um eine Ladung von 20 Tonnen
Putz - und Reinigungsmittel...
so dass die Damenwelt an Weihnachten auch rechtzeitig
die passenden Geschenke bekommt :-)
Sorry Mädels, das konnte ich mir NICHT verkneifen !!!


Hier ein Bild aus Virginia für die Freunde des Schwerlastvereins:


Und heute am Sonntag rollten wir wieder
 in Winnipeg bei dichtem Nebel ein. 

500 Meter vor Josie`s Parkplatz wackelte plötzlich der
rechte Spiegel und ich dachte (hoffte) er sei nur lose,
aber bei genauer Untersuchung stellte sich heraus,
das die Halterung gebrochen war.
Den tiefen Schlaglöchern der Sherwin road sei Dank !
Mit meinem Mini wurde somit auf dem Nachhauseweg
 ein Stop bei Kenworth eingelegt,
um eine neue Haltestange zu besorgen. 
Die arbeiten auch am Sonntag !
56 Dollar kostet so eine Stange und nun weiss ich,
 was ich morgen an meinem freien Tag zu tun habe :-(


Nebenbei wird morgen noch der Koffer gepackt,
denn die nächste Tour wird in Toronto enden,
wo es dann mit dem Flieger in die Weihnachtsferien geht.

Bis die Tage, bleibt gesund und ...weiter dran !

Hier mal wieder auf Wunsch die Route im Bilde:



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Freitag, 5. Dezember 2014

Josie beim Doktor

Vergangenen Samstag wollt ich zur Bäckerei,
um mir Brot sowie ein leckeres Stück Bienenstich zu kaufen.
Doch bevor ich überhaupt starten konnte, 
hiess es buddeln:


Mein Mini vom Schnee befreit.
War echt schwer zu finden unter dem Schneeberg :-)

Nach der dreistündigen Schufterei ging es durch die Stadt...



...zum Bäcker und wieder nach Hause :-)



Was für eine Achtung Wortspiel: Tor(ten)tur !

Aber für ein Stück Kuchen ist ja bekanntlich kein Weg zu weit :-)


Hier bei Jerry`s Restaurant US81

Am Sonntag ging es dann nach Texas mit Fritten,
die am Mittwoch um 01.00 Uhr erwartet wurden.
Morgens, versteht sich :-)

In Ardmore konnte ich mich mal wieder
in Rage reden:


 Nimm Zwei...dann haste mehr, oder wie ???

Nach einer kurzen Nacht, ging es nach Sand Springs/Oklahoma,
um mal wieder eine Hazmat load (GGVS)  zu übernehmen.
Das Foto mit der erforderlichen Schutzausrüstung inkl. Helm
gibt es hier leider nicht zu sehen, da fotografieren absolut verboten war :-)


Josie strahlte wieder nach der Wäsche in York / Nebraska,
als das Salz endlich runter kam

Auf dem Heimweg musste Josie dann jedoch zum Doctor:



und die Oelanalyse, die beim Service mitgemacht wird,
 fiel ohne Besorgnis aus


Ganz toll: 
Ein freies Essen gibt es hier mit dem Service dazu !



Und jetzt am Freitagabend sind wir wieder auf den Hof gerollt,
d.h. Josie ist nun bei Kenworth, Winnipeg übers Wochenende,
da sie eine neue safety bekommt und ein Ventil muss auch getauscht werden,
da es ein Airleak verursacht hatte.

Morgen am Samstag geht es zum Grosseinkauf,
doch davon später mehr :-)

Ach so, Jennifer Lopez lief mir in der Stadt über den Weg
und sie unterschrieb bereitwillig den neuen Josie-Kalender für 2015 :-)



Bis die Tagem bleibt gesund und ...weiter dran !

Samstag, 29. November 2014

Balla Balla in Walla Walla

Eine der schlimmsten Wochen (Wettertechnisch gesehen) liegen hinter uns. Wir hatten irgendwie ständige Begleiter namens "freezing rain", "snow", diesmal oft bevorzugt als "blowing snow", "black ice", "heavy wind" und das ganze wurde schön verpackt in eine grosse  Temperaturkiste, bei der der Thermostat  auf den Gefrierpunkt gestellt wurde.

 (quelle:facebook)

 Im Sommer sicherlich eine schöne Runde,
doch im Winter...naja :-(

Sonntag: In Bozeman / Montana hatte der Officer an der einzigen Wiegestation abends um 19.00 Uhr wohl Langeweile, als er eine Level 2 Inspektion vorschlug. Eine Stunde Aufenthalt, jedoch alles in Ordnung gewesen. Der Weg durch Yellowstone war zwar schneebedeckt, aber mit 43.000 pounds gefrorenen Kartoffeln (auch Pommes genannt) lag Josie wie ein Brett auf der Bahn. Da haben wir hier durchaus schon schlimmeres Wetter erlebt.


Montag: Bis zum Kunden meinte Petrus es auch weiterhin noch gut mit uns. Hier bei einem Stop in Idaho und das Foto entstand hauptsächlich wegen dem alten Freightliner Cabover. Ich hielt mit dem Fahrer noch einen kleinen smalltalk und weiter ging es. Dauerte auch nicht lange, da zog er an alle vorbei :-)



Rückladung war in WallaWalla/Washington vorgesehen und der Weg dorthin führt über die Anhöhen von Oregon. Mit leerem Trailer bei heftigen Schneesturm über die Pässe geschlichen und um Mitternacht beim Kunden auf die letzte Minute auf den Hof gerollt. Um 00.30 Uhr klopft es an der Tür. Ein Mitarbeiter meinte, er müsse jetzt das Hoftor schliessen und übernachten wäre hier dann nicht erlaubt. Zum Glück befand sich 500 Meter weiter ein Stellplatz in dem Industriegebiet, denn da keine Fahrzeit mehr zur Verfügung stand,  hätte ich nicht noch lange herumgurken können. (Für die Kollegen in Europa mit Digitaltacho: mit dem Elog (elektronischen Logbook) hier, kann man speziell  in  solchen Situationen das Fahrzeug bis 2 Meilen bewegen ohne das etwas registriert wird. Ebenso kann man im Off-duty-driving-status mit der Sattelzugmaschine ohne Trailer bis 70km privat fahren, um Dinge zu erledigen.)


 Balla Balla in Walla Walla :-(

Der Ladetermin war am Dienstagmorgen geplant und als ich ins Büro dieser Firma kam, erhielt ich zur morgendlichen Begrüssung den Satz: Um 16.00 Uhr ist dein Termin !  Halloooho ? Das ist 18.OO Uhr Centraltime, also mehr als einen halben Tag in Sand gesetzt. Nun denn, abgesattelt und in die nächstgelegene Mall gefahren...zum frühstücken, bummeln und shoppen. Dort sprach mich ein Mädel an, sagte, sie lese immer diesen Blog und....zeigte mir ihr Tatoo:


 Das ist ja toll :-)

Am Abend war der Trailer mit Fruchtsäfte aller Art geladen und als ich vorsichtshalber das Wetter in Richtung Grenze Kingsgate checkte, traute ich meinen Augen nicht !

In Hamburg würde man sagen:
So ein Schiet ! 

In Cranbrook / British Columbia stand ich zum übernachten bei einem Tim Hortons, der sich auf einem grossen Mallgelände befand, da der Husky Truckstop zu dieser späten Stunde bereits übervoll war. Schnell noch ein Foto bei Nacht:


Es dauerte aber nicht lange, da kam ein Security Heini an und meinte, das übernachten hier nicht gestattet sei. Kurze Diskussion bezüglich Elog, Wetter und das ja kein anderer Parkplatz in der Nähe sei, gab er mir einen Tipp, wo es angeblich genügend Plätze zum übernachten gäbe. Das zweite Mal in einer Woche, das man uns wegjagte. :-( Lange Rede, kurzer Unsinn: wir fanden dann tatsächlich dort einen Platz. Mittlerweile war es gegen 3.00 Uhr morgens und ich schlief mich erstmal aus und fit !

In North America würde man sagen:
What the F... !

 Hier auf einer Rest Area zwischen
Cranbrook und Crowsnest Pass

Am Mittwoch Nachmittag in Calgary eingetroffen, sollte der Trailer für Winnipeg um 17.00 Uhr kommen. Betonung liegt auf "sollte", denn um 21.00 Uhr traf er endlich ein. Nochmal mit schnellen Blick die Wettervorhersage im Internet gecheckt und siehe da: vom Pazifik zog über die Rockies geradewegs eine Kaltfront herüber, die sich bis Regina hinzog. Also genau den Weg, den auch wir nehmen mussten.

In der Schweiz würde man sagen:
 Sonen Seich !



An diesem Abend war in Redcliff / Alberta
 definitiv Schicht im Schacht und am Freitagmorgen 
waren wir nach knapp 4900 Kilometern wieder
in Winterpeg.

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Am selben Freitagabend stand
 das alljährliche Galadinner
 auf dem Programm und da ich

erstens) Hunger, 
zweitens) Durst
und 
drittens) meinen Award
(die Urkunde kam ja schon Anfang November per Post)

in Empfang nehmen sollte,
wurde es ein netter Abend.


Bis die Tage, bleibt gesund und ...weiter dran !



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