Samstag, 22. November 2008

Flug gebucht...


Heute habe ich endlich den Flug nach Hamburg gebucht. Wurde auch Zeit um noch einen recht günstigen Flieger zu bekommen. Ende Dezember bis nach Neujahr geht's mal wieder an die Waterkant.

Jungs, stellt die Getränke kalt...!


Mittwoch, 19. November 2008

Terrible Accident Italy

Hier stelle ich mal ein Video rein, welches einigen wohl schon bekannt sein dürfte. Passiert ist das ganze in Italien im August dieses Jahres. Ein polnischer LKW Fahrer hat mit mehreren Promille in der Blutbahn sage und schreibe ACHT Menschenleben ausgelöscht ! Unfassbar !


Freitag, 14. November 2008

Wein & Essig

Wie sagte doch mein ehemaliger Chef in Hamburg immer: man kann nicht nur Wein trinken - man muss hin und wieder auch mal Essig trinken ! Dabei fing die letzte Woche eigentlich gut an.
Es ging nach Perugia / Umbria, die Zollabfertigung klappte diesmal sogar zügig und verkehrsmässig lief es auch wie geschmiert. Gefahren bin ich noch bis Barberino, wo sich ein recht gutes Restaurant befindet. Leider konnte ich gleich am nächsten Morgen ein neues Schnittmuster in der Plane bewundern...


Das passiert schon mal, ist keine grosse Sache und wird von der Werkstatt schnell wieder zugeschweisst. Um dem vorzubeugen, lassen einige Fahrer die Trailertüren nachts offen, damit die neugierigen Banditen die Ladung gleich begutachten können...da unsere Dämmplatten jedoch nicht nass werden dürfen, bleiben die Türen dicht. Ich selbst bin bisher (toi,toi,toi) von Überfällen jeglicher Art verschont geblieben. Diesbezüglich gibt es ganz andere Geschichten, wo ganze Lastzüge samt Ladungen wegkommen. Meist handelt es sich hierbei um begehrte Ladungen wie Parfüm, Zigaretten, Schnaps etc. Meist werden diese im bewachten Convoi aufgrund Drängen der Versicherungen gefahren. Unsere Firma kann auch ein Lied davon singen, so häufig sind Schlösser geknackt worden und Kabinen ausgeräumt worden. Allerdings weniger in Italien, sondern vermehrt in Spanien. Von Kleinkriminellen, meist aus Nordafrika, die eigentlich überhaupt nichts besitzen, ausser den Klamotten welche sie tragen. Dennoch berechtigt es natürlich in keinster Weise zum Diebstahl. Deshalb ist nach wie vor in unserer ach so kontrollierten und überwachten Welt ein Ferntransport über mehrere Grenzen hinweg immer noch ein Abenteuer geblieben.

Eine Geschichte bleibt mir wohl ewig in Erinnerung und zwar die von meinem ehemaligen Arbeitskollegen Rainer Ebinger (heute Disponent einer grossen Schweizer Spedition) . Wir fuhren für die Firma Brütt in Norddeutschland und Rainer hatte Fleisch für Palermo geladen. Irgendwo zwischen Catania und Palermo stoppten ihn vier Typen und er blickte in Pistolenmündungen. In einem günstigen Moment sprang er über die Leitplanken und wollte auf und davon, als ihn eine Kugel ins Unterbein traf. Der Lastzug mit Ladung war weg, Rainer im Krankenhaus und die Kugel inoperabel heute noch im Knochen !

Doch ich schweife ab und weiter nach Perugia !

Die Lieferadresse befand sich im Stadtkern und machte die Zufahrt mit einem Sattelzug unmöglich. Es wurden dann kurzerhand einige "Logistic-Solutions" ausgearbeitet und flexibel wie wir sind, war auch schnell eine Lösung gefunden. Auf einem Supermarktparkplatz wurde die Ladung auf einem Kranwagen umgeladen...



Die Jungs waren ein gut eingespieltes Team und somit war die Sache relativ schnell erledigt !



Nachdem ich mich mit Faxnummer gemeldet hatte, wurde aus dem Wein so langsam Essig....es kam das Fax, aber kein einfaches weisses Blatt Papier - das wäre ja auch zu einfach (grins) - sondern mit schön gelisteten elf Abhol-Positionen ! Und das ganze in der Region Bassano - Padua - Pordenone - Belluno - Vittorio. Also zurück Richtung Nord mit Übernachtung in Bassano beim Hotel Europa. Diese Sammeltour haben wir eigentlich jede Woche und somit kommt jeder mal "dran". Mit der Zeit kennt man die Kunden natürlich und braucht wenigstens nicht lang suchen. Navigationsgeräten traue ich noch nicht....auf jeden Fall wurden aus elf Abholungen neun, da der Trailer voll war und Montag wird geliefert - allerdings nur an zwei Kunden !


Freitag, 7. November 2008

The answer is blowin' in the wind

Könnte man antworten auf die Frage: Hello Mr. President - wie wollen Sie das alles schaffen ? Was war das für ein Wahlkampf. 66 % Beteiligung ! Endlich wieder ein Demokrat und noch dazu ein relativ junger mit vielen guten Ideen, die es nun gilt umszusetzten. Das wird sicher nicht schnell und einfach gehen, da Mr. Obama die Überreste der Bush Regierung in die Hände nehmen wird. Das amerikanische Volk sowie die halbe Welt vertrauen auf ihn und seiner positiven Art und so blicken viele erwartungsvoll zum Ende des Tunnels um irgendwo ein Licht zu erkennen. Zumal heute die Meldung erschien, das 2009 das Jahr der schlimmsten Rezession werden soll. Na, dann mal "good luck" - prinzipiell kann es ja nur noch aufwärts geh'n !!!

Im Gegensatz zu Mr. Obama's Woche war meine dagegen durchschnittliches Arbeitseinerlei. Letzten Montag bei meinem Lieblingsgrenzübergang Stabio/Gaggiolo (DEM Nadelöhr von der Schweiz nach Italien) gab es schon den ersten Zwischenfall. Da am 1. November ein Feiertag war, war an der Grenze dementsprechend viel los. Wir kamen mit 5 Lastzügen gleichzeitig an (nein,nein, kein Betriebsausflug) und wurden auf dem Zollhof von einem italienischen Zollheini wegen Platzmangel auf die Plätze verwiesen...mit anderen Worten: der Herr Zöllner selbst dirigierte uns in die noch freien Parkfelder. Da die Verzollung immer eine gute Stunde dauert, nutzten wir diese Wartezeit als Pause bei einem Capuccino. Als wir wieder eintrafen nahm uns derselbe Zollmensch unsere Führerscheine ab und verschwand keifend wie ein Fischweib in seinen Katakomben. Gib einem Menschen eine Uniform und irgendetwas passiert mit ihm - charakterlich auf jeden Fall !

Wohlgemerkt, verzollt hatten wir noch nicht und konnten also noch gar nicht wegfahren. Ich habe denn erstmal meinen neuen Digitalfotoknipser getestet und paar Bilder gemacht - ja, da kam er dann angelaufen...musste ihm in seinem Büro folgen und ihm die Foto's zeigen - ist ja staatseigenes Gelände und da ist bekanntlich knipsen verboten. Da ich nur die LKW's fotografiert habe ging es aber in Ordnung.





Die Führerscheine bekamen wir nach der Verzollung wieder - ohne Bussgeld. Dafür ging jedoch eine Meldung direkt zu uns in die Company - ja Hallelujah ! Italienverbot bekamen wir aber leider nicht !!!

Montagnachmittag noch in Verona und Padua zugestellt und am Dienstag in Ravenna für die Schweiz zurückgeladen. Bis Mittwoch hat's diese Woche nur einmal geregnet und zwar permanent. Das geht auf's Gemüt in Verbindung mit dem norditalienischen Verkehrschaos.




Donnerstag gab's eine Ladung in Saarbrücken und heute war "Tour de Suisse" angesagt. Wie gesagt, eine durchschnittliche Arbeitsallerlei-Woche. Aber wie sagte Mr. Obama: Yes we can oder es kann nur besser werden !



Wettermässig wurde es ja auch besser und das ist doch schon mal ein Anfang ! In diesem Sinne




Sonntag, 2. November 2008

Sushi by myself

Gestern stand hoher Besuch auf dem Programm ! Mein Patenkind Kim Lisa mit Eltern Tom und Patricia sowie den Geschwistern Sven und Janine waren da. Für die Gäste nur das Beste und so war ich den halben Samstag mit einkaufen, vor - und zubereiten beschäftigt. Kochen kann ich eigentlich nicht -ausser mal vor Wut - und lebe immer noch nach dem Motto: solang es Restaurants gibt muss man nicht kochen können !

Nachdem ich 2004 bei Freund Andre' einen Sushi-Kurs besuchte, betreibe ich diesen Aufwand jedoch hin und wieder einmal. (Gruss an dieser Stelle mal nach Kilchberg!)



Die wichtigste Faustregel dabei: kaufe nur Fisch bei dem Händler Deines Vertrauens - ausser Dein Name ist Rüdiger Nehberg !



Als erstes schickt man in aller Herrgottsfrühe einen seiner Lakaien zum angeln - so kann der Hausherr etwas länger schlafen...



Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Zubereitung: Absolute Hygiene !



Nach Ankunft der Ware ordnungsgemässe Qualitätskontrolle durch den Fachmann !





Wasabi - ohne geht's nicht ! Kleiner Tipp bei Erkältung: einen Esslöffel zehn Minuten langsam im Mund zergehen lassen und Du siehst wie die Viren fluchtartig das Weite suchen...!





Und so sollte es aussehen - jetzt können die Gäste kommen !





Mahlzeit oder wie man in der Schweiz sagt: en guete !