Freitag, 26. Dezember 2008

Ski fahren ? No, thank you !


Nachdem der "Krankentransport" mich gleitend wie auf geölten Schlittenkufen nach Savognin gebracht hat, kraxelte ich an Krücken in den dritten Stock der gemieteten 2-stöckigen Ferienwohnung - vorsichtig ausgedrückt: erste Klasse ! Ein angenehmer Nebeneffekt ist natürlich auch die Zuvorkommenheit der anderen Gäste: der Koffer wird einem sogar sofort abgenommen...! Die Kehrseite der Medaille: mit Gips war ich quasi zu Hausarrest verdonnert, während die anderen die Ski-Pisten unsicher machten. Ich machte dafür in der Zwischenzeit die Küche unsicher, indem ich den 3 Kilo Weihnachtstruthahn in den Ofen schob um ihn die nächsten drei Stunden zu beobachten - natürlich um ihn regelmässig zu übergiessen - nach eingängigen, strengen und fachmännischen Beschreibungen...!


Das Ergebnis konnte sich am Abend jedenfalls sehen - und schmecken lassen...:-)



Das war mein Ausblick über die Weihnachtstage vom Balkon aus. Gips hoch, Kaffee, Zigaretten und das mitgenommene Englisch-Lernprogramm für unausgefüllte Stunden waren der Zeitvertreib - neben einigen Anrufen - denn Internet gab's nicht !



Heute war der "Krankenrücktransport" und verlief ohne besondere Vorkommnisse - ausser vielleicht diesem schön geschmückten Haus - nicht in Amerika - no, no - in der Schweiz !



Montag, 22. Dezember 2008

Merry Christmas

Wie einige bereits festgestellt haben, musste ich den vorherigen Beitrag "frohe Weihnachten" zweimal canceln, aufgrund eines Fehlers meinerseits (Stichwort: Direktverlinkung - kommt nicht immer gut !)

Viel neues ist hier weiterhin auch nicht passiert, was sich zum schreiben lohnen würde. Neue Woche - neuer Gips und die Festtage werde ich auf den Schneebergen in Savognin
verbringen. Hoffentlich an einem sonnigen Platz auf dem Balkon mit Sicht auf die Ski -, Snowboard- und Schlittenfahrer und werde mich ausschliesslich dem "Apres Ski" widmen...!

Wenn sich ein paar gute Motive ergeben sollten (was schwierig werden könnte, da ich laut Arzt das Sprunggelenk weiterhin schonen muss) stelle ich diese demnächst hinein.

Jetzt wünsche ich allen Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest !




Montag, 15. Dezember 2008

Zwei Ärzte - (k)eine Meinung

Heute morgen hatte ich ein Date bei meinem Hausarzt zwecks Kontrolluntersuchung, und da kam eine gewisse Unzufriedenheit seinerseits bezüglich des Heilungsprozesses über seine Lippen. (nee ,nee nicht das da jemand denkt, ich hätte vorher nicht geduscht...!) Was soll ich sagen ? Er ist ja der studierter Doktor...., also kramte er kurzerhand Plan B als Alternative aus dem Zauberhut.

Termin ins Spital ! Ich also dahin, Anmeldung, Wartezimmer - wie ich diese endlose Warterei liebe (ironisch) - Aufruf, na endlich ! Diagnose, Beratung, zwei Ärzte, eine Meinung: erstmal Gips rum und nächste Woche röntgen ! Auf meine Anmerkung, das ist doch aber schon geröntgt worden - kurzer Kommentar: wir sind die Ärzte - na also, wieder eine Meinung - ich hoffe, sie wissen was sie tun...!

Und ich wollte nächste Woche anfangen mit meinem ersten Ski-Kurs - da hab ich aber wieder einmal verdammtes Glück gehabt :-) !

Sonntag, 14. Dezember 2008

Weihnachtsfeier 2008


Gestern abend fand unsere diesjährige Weihnachtsfeier statt und bis auf eine Handvoll sind eigentlich alle der rund 140 Mitarbeiter erschienen. Die Geschäftsleitung lässt sich alle Jahre wieder etwas neues dazu einfallen und so ging es dieses Jahr nach Ettiswil in das Schloss Whyer.
Wer Schlösser und Burgen kennt, weiss das diese meist keinen Lift besitzen und somit hiess das für mich mühsames Treppensteigen mit den Krücken...anyway: für mich war das ein ganz spezieller Anlass, da ich erstens dieses Jahr mein 10. jähriges Jubiläum feiern durfte und zweitens es die wohl vorerst letzte Weihnachtsfeier in diesem Rahmen sein wird.


Nach dem Apero und der Schlossbesichtigung kam der kulinarischen Teil des Abends..



Schwarzwälderkirschtorte & Kaffee krönten das Menue....



Trotz der angestiegenen Firmengrösse herrscht bei uns ein sehr familiäres Klima und das machten die letzten 10 Jahre mehr als angenehm. Nebenbei bemerkt ist auch die Kollegschaft der Hammer, daher wird der Abschied mir sicher nicht leicht fallen.

Die Chef Ansprache zum Jubiläum - für mich ein bewegender Moment !

Getanzt wurde dann zur späteren Stunde (ich brauchte nicht wegen den Krücken :-)




Irgendwann in den frühen Morgenstunden war dieser Abend leider vorbei - wird mir aber immer in Erinnerung bleiben - und das trotz der Kopfschmerzen heute morgen...:-)


Donnerstag, 11. Dezember 2008

What a relief !


Draussen rieselt leise der Schnee und ich hocke immer noch in "Bein-Hoch-Stellung" in der warmen Stube und bin verdammt froh bei diesem Wetter nicht fahren zu müssen. Die Verkehrsmeldungen überschlagen sich hier und scheinbar geht seit Dienstag Richtung Italien gar nichts mehr. Auch im Nachbarland Österreich sind einige Regionen von den Schneemassen regelrecht überrascht und überschüttet worden. Andererseits muss ich zugeben, dass das ewige Rumsitzen mit der Zeit auch nicht das Wahre ist. Die Schwellung ist dank Voltaren-Salbe schon sehr gut abgeklungen, jedoch will das Auftreten noch nicht so ganz schmerzfrei funktionieren.
Damit mir die Decke nicht ganz auf den Kopf fällt, verbring ich wie schon erwähnt den Tag mit etwas lernen....




Da kommt Freude auf.....was hier wie Chaos aussieht ist mein ganz persönlicher Lehrplan - übersichtlich und geordnet und niemand blickt durch...!!! Sieht aus wie bei manchem Disponenten auf dem Schreibtisch. Ganz lecker sind die englisch technischen Fachausdrücke... da qualmt das Hirn ! Froh sei der, der es hinter sich hat...! Aber dennoch geht es (Achtung: Wortspiel !) von Mahl zu Mahl besser - ja, richtig: gegessen wird natürlich auch zwischendurch MAL...:-)

Und da man auch Pause machen muss um einfach abzuschalten, da dachte ich mir: schreibst was in den Blog - Hauptsache da steht mal wieder was drin. Einige kleine, wahrscheinlich auf den ersten Blick gar nicht erkennbare, Änderungen habe ich auch vorgenommen. So ein Tag kann lang sein...und bevor jetzt nur noch Blödsinn rauskommt - höre ich besser auf und sage: bis zum nächsten Mal !!!

What a relief !


Sonntag, 7. Dezember 2008

Er hat's überlebt...

Im Vergleich zu meinem momentanen Bänderriss hat der Herr in dem folgenden Video-Clip wohl weitaus mehr Schmerzen erlitten, nachdem ein LKW die Zwillingsräder verlor...passiert ist das an einer Tankstelle in Tschechien. Kann man nur anmerken: Gute Besserung !


Samstag, 22. November 2008

Flug gebucht...


Heute habe ich endlich den Flug nach Hamburg gebucht. Wurde auch Zeit um noch einen recht günstigen Flieger zu bekommen. Ende Dezember bis nach Neujahr geht's mal wieder an die Waterkant.

Jungs, stellt die Getränke kalt...!


Mittwoch, 19. November 2008

Terrible Accident Italy

Hier stelle ich mal ein Video rein, welches einigen wohl schon bekannt sein dürfte. Passiert ist das ganze in Italien im August dieses Jahres. Ein polnischer LKW Fahrer hat mit mehreren Promille in der Blutbahn sage und schreibe ACHT Menschenleben ausgelöscht ! Unfassbar !


Freitag, 14. November 2008

Wein & Essig

Wie sagte doch mein ehemaliger Chef in Hamburg immer: man kann nicht nur Wein trinken - man muss hin und wieder auch mal Essig trinken ! Dabei fing die letzte Woche eigentlich gut an.
Es ging nach Perugia / Umbria, die Zollabfertigung klappte diesmal sogar zügig und verkehrsmässig lief es auch wie geschmiert. Gefahren bin ich noch bis Barberino, wo sich ein recht gutes Restaurant befindet. Leider konnte ich gleich am nächsten Morgen ein neues Schnittmuster in der Plane bewundern...


Das passiert schon mal, ist keine grosse Sache und wird von der Werkstatt schnell wieder zugeschweisst. Um dem vorzubeugen, lassen einige Fahrer die Trailertüren nachts offen, damit die neugierigen Banditen die Ladung gleich begutachten können...da unsere Dämmplatten jedoch nicht nass werden dürfen, bleiben die Türen dicht. Ich selbst bin bisher (toi,toi,toi) von Überfällen jeglicher Art verschont geblieben. Diesbezüglich gibt es ganz andere Geschichten, wo ganze Lastzüge samt Ladungen wegkommen. Meist handelt es sich hierbei um begehrte Ladungen wie Parfüm, Zigaretten, Schnaps etc. Meist werden diese im bewachten Convoi aufgrund Drängen der Versicherungen gefahren. Unsere Firma kann auch ein Lied davon singen, so häufig sind Schlösser geknackt worden und Kabinen ausgeräumt worden. Allerdings weniger in Italien, sondern vermehrt in Spanien. Von Kleinkriminellen, meist aus Nordafrika, die eigentlich überhaupt nichts besitzen, ausser den Klamotten welche sie tragen. Dennoch berechtigt es natürlich in keinster Weise zum Diebstahl. Deshalb ist nach wie vor in unserer ach so kontrollierten und überwachten Welt ein Ferntransport über mehrere Grenzen hinweg immer noch ein Abenteuer geblieben.

Eine Geschichte bleibt mir wohl ewig in Erinnerung und zwar die von meinem ehemaligen Arbeitskollegen Rainer Ebinger (heute Disponent einer grossen Schweizer Spedition) . Wir fuhren für die Firma Brütt in Norddeutschland und Rainer hatte Fleisch für Palermo geladen. Irgendwo zwischen Catania und Palermo stoppten ihn vier Typen und er blickte in Pistolenmündungen. In einem günstigen Moment sprang er über die Leitplanken und wollte auf und davon, als ihn eine Kugel ins Unterbein traf. Der Lastzug mit Ladung war weg, Rainer im Krankenhaus und die Kugel inoperabel heute noch im Knochen !

Doch ich schweife ab und weiter nach Perugia !

Die Lieferadresse befand sich im Stadtkern und machte die Zufahrt mit einem Sattelzug unmöglich. Es wurden dann kurzerhand einige "Logistic-Solutions" ausgearbeitet und flexibel wie wir sind, war auch schnell eine Lösung gefunden. Auf einem Supermarktparkplatz wurde die Ladung auf einem Kranwagen umgeladen...



Die Jungs waren ein gut eingespieltes Team und somit war die Sache relativ schnell erledigt !



Nachdem ich mich mit Faxnummer gemeldet hatte, wurde aus dem Wein so langsam Essig....es kam das Fax, aber kein einfaches weisses Blatt Papier - das wäre ja auch zu einfach (grins) - sondern mit schön gelisteten elf Abhol-Positionen ! Und das ganze in der Region Bassano - Padua - Pordenone - Belluno - Vittorio. Also zurück Richtung Nord mit Übernachtung in Bassano beim Hotel Europa. Diese Sammeltour haben wir eigentlich jede Woche und somit kommt jeder mal "dran". Mit der Zeit kennt man die Kunden natürlich und braucht wenigstens nicht lang suchen. Navigationsgeräten traue ich noch nicht....auf jeden Fall wurden aus elf Abholungen neun, da der Trailer voll war und Montag wird geliefert - allerdings nur an zwei Kunden !


Freitag, 7. November 2008

The answer is blowin' in the wind

Könnte man antworten auf die Frage: Hello Mr. President - wie wollen Sie das alles schaffen ? Was war das für ein Wahlkampf. 66 % Beteiligung ! Endlich wieder ein Demokrat und noch dazu ein relativ junger mit vielen guten Ideen, die es nun gilt umszusetzten. Das wird sicher nicht schnell und einfach gehen, da Mr. Obama die Überreste der Bush Regierung in die Hände nehmen wird. Das amerikanische Volk sowie die halbe Welt vertrauen auf ihn und seiner positiven Art und so blicken viele erwartungsvoll zum Ende des Tunnels um irgendwo ein Licht zu erkennen. Zumal heute die Meldung erschien, das 2009 das Jahr der schlimmsten Rezession werden soll. Na, dann mal "good luck" - prinzipiell kann es ja nur noch aufwärts geh'n !!!

Im Gegensatz zu Mr. Obama's Woche war meine dagegen durchschnittliches Arbeitseinerlei. Letzten Montag bei meinem Lieblingsgrenzübergang Stabio/Gaggiolo (DEM Nadelöhr von der Schweiz nach Italien) gab es schon den ersten Zwischenfall. Da am 1. November ein Feiertag war, war an der Grenze dementsprechend viel los. Wir kamen mit 5 Lastzügen gleichzeitig an (nein,nein, kein Betriebsausflug) und wurden auf dem Zollhof von einem italienischen Zollheini wegen Platzmangel auf die Plätze verwiesen...mit anderen Worten: der Herr Zöllner selbst dirigierte uns in die noch freien Parkfelder. Da die Verzollung immer eine gute Stunde dauert, nutzten wir diese Wartezeit als Pause bei einem Capuccino. Als wir wieder eintrafen nahm uns derselbe Zollmensch unsere Führerscheine ab und verschwand keifend wie ein Fischweib in seinen Katakomben. Gib einem Menschen eine Uniform und irgendetwas passiert mit ihm - charakterlich auf jeden Fall !

Wohlgemerkt, verzollt hatten wir noch nicht und konnten also noch gar nicht wegfahren. Ich habe denn erstmal meinen neuen Digitalfotoknipser getestet und paar Bilder gemacht - ja, da kam er dann angelaufen...musste ihm in seinem Büro folgen und ihm die Foto's zeigen - ist ja staatseigenes Gelände und da ist bekanntlich knipsen verboten. Da ich nur die LKW's fotografiert habe ging es aber in Ordnung.





Die Führerscheine bekamen wir nach der Verzollung wieder - ohne Bussgeld. Dafür ging jedoch eine Meldung direkt zu uns in die Company - ja Hallelujah ! Italienverbot bekamen wir aber leider nicht !!!

Montagnachmittag noch in Verona und Padua zugestellt und am Dienstag in Ravenna für die Schweiz zurückgeladen. Bis Mittwoch hat's diese Woche nur einmal geregnet und zwar permanent. Das geht auf's Gemüt in Verbindung mit dem norditalienischen Verkehrschaos.




Donnerstag gab's eine Ladung in Saarbrücken und heute war "Tour de Suisse" angesagt. Wie gesagt, eine durchschnittliche Arbeitsallerlei-Woche. Aber wie sagte Mr. Obama: Yes we can oder es kann nur besser werden !



Wettermässig wurde es ja auch besser und das ist doch schon mal ein Anfang ! In diesem Sinne




Sonntag, 2. November 2008

Sushi by myself

Gestern stand hoher Besuch auf dem Programm ! Mein Patenkind Kim Lisa mit Eltern Tom und Patricia sowie den Geschwistern Sven und Janine waren da. Für die Gäste nur das Beste und so war ich den halben Samstag mit einkaufen, vor - und zubereiten beschäftigt. Kochen kann ich eigentlich nicht -ausser mal vor Wut - und lebe immer noch nach dem Motto: solang es Restaurants gibt muss man nicht kochen können !

Nachdem ich 2004 bei Freund Andre' einen Sushi-Kurs besuchte, betreibe ich diesen Aufwand jedoch hin und wieder einmal. (Gruss an dieser Stelle mal nach Kilchberg!)



Die wichtigste Faustregel dabei: kaufe nur Fisch bei dem Händler Deines Vertrauens - ausser Dein Name ist Rüdiger Nehberg !



Als erstes schickt man in aller Herrgottsfrühe einen seiner Lakaien zum angeln - so kann der Hausherr etwas länger schlafen...



Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Zubereitung: Absolute Hygiene !



Nach Ankunft der Ware ordnungsgemässe Qualitätskontrolle durch den Fachmann !





Wasabi - ohne geht's nicht ! Kleiner Tipp bei Erkältung: einen Esslöffel zehn Minuten langsam im Mund zergehen lassen und Du siehst wie die Viren fluchtartig das Weite suchen...!





Und so sollte es aussehen - jetzt können die Gäste kommen !





Mahlzeit oder wie man in der Schweiz sagt: en guete !


Donnerstag, 30. Oktober 2008

Frau Holle sagt kurz hallo...

Bis heute könnte ich diese Woche als "Tour de Alpenländle" bezeichnen. Am Montag ging es via Grenze Schaanwald, Vorarlberg, Brenner nach Brixen und Meran. Nach Brixen erfolgte der obligatorische Halt beim Rudi.




25 Tonnen Dachziegel warteten in Gaspoldshofen auf mich - also wieder Brenner, Inntal, Salzburg Richtung Linz. Übernachtung im Lomo / Reischenhart mit deftigen bayrischen Köstlichkeiten...




Der Rückweg ging dann via Innsbruck, Vorarlberg zur Grenze nach Schaanwald zurück. Hier begann es in der Nacht zum Donnerstag zu schneien und sorgte am nächsten Tag in den Gebieten für das totale Chaos. Im Flachland fiel bis 30 cm Neuschnee und in höheren Lagen waren es bis zu einem Meter.




Besonders übel waren die Kollegen von und nach Italien dran. Die San Bernadino Route war wegen umgestürzter Bäume komplett gesperrt und via Gotthard herrschte "Phase rot" und laut Radio wird der Schwerlastverkehr bis Freitag Mittag angehalten.




Der Wettermann hat aber schon wieder Beruhigung angekündigt und darüber bin ich froh, denn morgen wird vorgeladen für Verona und Padua und somit heisst es am Montag hoffentlich: Gotthard "Phase Vollgas"...


Samstag, 25. Oktober 2008

Mittelmeerkreuzfahrt - dritter Klasse

Die angekündigte "Traumtour" fand am letzten Montag tatsächlich statt. Gleich in der Früh gab es eine Ladung Holzfaserplatten für Atena Scalo (80km südlich von Salerno). Die Lieferung musste so früh wie möglich am nächsten Tag erfolgen, da im Hafen von Salerno die Fähre nach Valencia um 16h für uns gebucht war. Wir, das waren Freund und Kollege Pauli und ich. Pauli bekam eine Ladung nach Bari. Somit begann die Reise nach Süditalien durch den Termindruck anfangs etwas stressig, jedoch machte die Vorfreude auf wieder einmal Boot fahren alles wieder wett.


Verladung klappt immer schnell


Viele Fernfahrer kommen immer mal wieder in den Genuss einer Seereise. Mir selber sind die Stena, TT, Nordoe - Linien aus knapp 3 Jahren wöchentlich Schweden / Norwegen gut bekannt. Auch Ancona & Brindisi - Patras und Genua - Barcelona durfte ich schon machen - aber 48 Stunden Salerno - Valencia, glaub ich jedenfalls, ist echt sehr selten für Mitteleuropäer !

Am Dienstag trafen wir gemeinsam im Hafen ein und sahen dort "unser" Traumschiff der Grimaldi-Line. Von wegen Touristendampfer und 48 Stunden Party ohne Ende - Pustekuchen - der Pott glich eher einen Seelenverkäufer, eben Frachter, der hauptsächlich nur Trailer befördert. Ausser uns kamen noch 3 LKW bulgarischer Herkunft mit an Bord und die Anker wurden nach 3 stündiger Verspätung gelichtet.



das (Alb) -Traumschiff

Als wir die Crew entdeckten fiel mir spontan Achim Reichel's Lied von der "Exxon Valdez" ein, in dem es heisst: "20 Mann der billigen Sorte Arbeitskräfte finsterer Meute - wer wollte so was Besatzung nennen..." - mir schwante Böses...einer von denen machte uns auf gebrochenen english unmissverständlich klar: Breakfast 8h, Lunch 11h und Dinner 18h - dazwischen: Nada !

Entlang der herrlich beleuchteten Amalfiküste tuckerten wir los. Man muss in schlechten Situationen immer das positive sehen, es könnte ja auch schlimmer kommen - was wir nicht ahnten: es kam schlimmer...!

Ab 21h am ersten Abend funktionierten die Wasserzufuhr in Bad & WC nicht. Na super, Beschwerde beim "freundlichen" Stewart - aber es blieb nur bei der Beschwerde und uns blieb nichts anderes übrig als über die Reeling zu schiffen, was soll's - allerdings hätt ich gern geseh'n wie Frauen das machen würden...


Abendrot kündigt meist Schlechtwetter an...

So ging die Fahrt am nächsten Tag an Sardinen vorbei und Pauli und ich waren froh, dass wir beide nicht allein auf dem Kahn waren. So vertrieben wir uns die Zeit mit Annekdoten. Tagsüber funktionierten zum Glück Dusche & WC. Am Mittwochabend sassen wir nach dem Dinner draussen (innen war natürlich Rauchverbot) unter sternenklaren Himmel, der sich allerdings mehr und mehr verdunkelte und das Meer wurde ebenso unruhiger. Da die Wasserspülung wieder nicht ging, klammerten wir uns an die Reeling und...na ja das übliche...und möglichst nicht gegen den Wind...mittlerweile so gegen 23h war eine heftige Schaukelei in Gange. Ich sang gerade "Junge komm bald wieder" - doch Pauli der kam plötzlich nicht wieder...ich fand ihn dann in der Kabine, wo er sich im Bad das Dinner nochmal sprichwörtlich durch den Kopf gehen liess um "die Fische zu füttern". Muss gestehen, mir war auch nicht mehr pudelwohl zumute. Jeder der einmal seekrank war kann das nachempfinden. Das beste man legt sich schlafen, doch durch das heftige Schwanken war das ebenfalls undenkbar !

Donnerstagmorgen war die See nach 12 Stunden wieder ruhig und wir sahen dann die Bescherung: ein Fernseher und ein PC Monitor sind der steifen Brise zum Opfer gefallen. Windstärke 7 war Schuld daran. Am schlimmsten hat's aber einen der Bulgaren erwischt, dessen Ladung komplett verrutscht war und gut zwei Meter in der Plane hing. So liefen wir mit 3 stündiger Verspätung um 17h in den Hafen von Valencia ein.

Spuren einer Sturmnacht

Laden konnten wir am Abend nur noch bei unserem Spediteur, die restlichen Fliesen wurden Freitagmorgens geladen und Samstag Nachmittag konnten dann auch wir den Anker werfen.

Fliesenladung im verregneten Villafames




Während ich das schreibe muss ich schmunzeln, denn diese Woche wird uns beiden unvergesslich bleiben - so was verbindet ! Also Pauli: Schiff Ahoi - und hoffentlich gibt es das noch paar Mal !

Schönen Sonntag und immer Oberwasser !

PS: weitere Bilder hier:

Freitag, 17. Oktober 2008

Swiss Timing Und Spanische Mentalitäten

Schnelle und schöne Rundreise war diese Woche angesagt...

Am Montag wurde die Ladung für eine Messe in Pamplona in Frauenfeld geladen. Sie bestand aus kleinen und riesigen Holzverschlägen (Inhalt von Flachbildschirmen bis hin zu Podesten), welche für einen Messestand benötigt werden. Durch den versierten Staplerfahrer war die Sache in einer Stunde erledigt. Schnell noch ein paar Spanngurte rumgetüdelt und los ! Fixtermin war am Mittwoch um 6h - unbedingt ! - so hiess es...Die Fahrt führte quer durch Frankreich via Route Express Muhlhouse - Irun.

Pünktlich um 6h Mittwoch stand ich in der City vor dem Messegelände und war...na ??? Richtig - der einzige ! Kurz die Nummer vom Chefmonteur gewählt, als darauf sich eine verschlafene Stimme meldete mit den Worten: Wieso bist Du jetzt schon da ? Der Stapler wird doch erst um 9h gebracht. Soviel zum Thema Fixtermin...
Ich nutzte die Zeit für einen kleinen Bummel durch die Altstadt, wo ich in einer Bar ersteinmal sämtliche Kaffeesorten ausprobierte (Cafe con leche,Cortado,Cafe Americano - nur kein Carajillo, denn Kaffee Schnaps am Morgen geht gar nicht) Mit erhöhtem Blutdruck schlenderte ich dann wieder zurück, um schon mal die Spanngurte zu lösen.
Um 8.30h kamen dann auch die Monteure, der Stapler wurde sogar 8.45h gebracht und leer war ich dann um 10h.

Schon jedesmal erstaunlich was für eine organisatorische Planung und Vorbereitung so eine Messe erfordert. Dieses Event für eine grosse Versicherung dauert hier ganze zwei Tagen. Der Aufbau selbst benötigt zwei Wochen und eine Woche wieder der Abbau.

Pamplona - was fällt einem dazu alles ein ? Sicherlich das weltberühmte Stiertreiben. Überhaupt ist der Stierkampf nach wie vor eine grosse Attraktion in Spanien und der Torrero wird als Nationalheld gefeiert. Wahrscheinlich fehlt mir dafür der Sinn oder einfach die spanische Mentalität, denn ich bin der Meinung:

Kein Tier auf Erden hat es je verdient gequält zu werden !!!

Fliesenrückladung noch am Mittwochabend, heute geliefert und ab in die Waschstrasse.
Nächste Woche steht laut Disposition eine "Traumtour" an, aber da sich immer schnell etwas ändern kann, erzähle ich erst nächste Woche davon...

Uups, beinahe hätte ich das überseh'n: der Eintausendste Besucher hat diese Woche diese Seite angeklickt. Nicht schlecht in der kurzen Zeit und deshalb sag ich an dieser Stelle mal artig "Danke"!!!

Sonntag, 12. Oktober 2008

The Jeep is gone !

Wieder ein Punkt auf der Liste abgehakt: Autoverkauf.... zum fairen Preis und ohne grosses Gelaber wurde heute der Deal abgeschlossen. War ein guter Wagen und ich denke in Canada wird es etwas ähnliches geben. 4x4 is 4x4 = that's it ! Als kleine Erinnerung an meinen 97er Grand hab ich hier noch einen kleinen Werbegag....


Freitag, 10. Oktober 2008

Wochend und Sonnenschein...

Samstag nachmittag rollte ich in die Park Area "Pucol" ein. Mittlerweile gibt es hier erhebliche Parkplatzprobleme, da der Stadtparkplatz "Pujada" letztes Jahr einem Schwimmbad weichen musste. Mein Glück war, das jetzt im Oktober die Hauptsaison vorbei ist und so ergatterte ich einen der letzten Ankerplätze. Die Sanitäranlagen sind hier sauber und es stehen acht Duschen zur Verfügung. Zum Strand nach Santa Christina ist es nicht weit und dort verbrachte ich den Rest vom Tag. Diese Strandbucht wird hauptsächlich von Spaniern genutzt und es hat hier noch richtigen Sand - im Gegensatz zu dem Kieselstrand an der Promenade.

Am Abend bummelte ich dann fröhlich pfeiffend Richtung Stadt und kam an einem Internet Cafe vorbei, welches mir ermöglichte meine Mails abzurufen. Eine freie Wlan Verbindung zum einloggen fand ich die ganze Woche nicht.

Nach dem anschliessenden Essen ging es ins "Hexenhüüsli" und Besitzerin Jasmin (Schweizerin und auch mal in Urdorf zuhaus) stellte sogleich ein gepflegtes, kühles, blondes Cerveza auf den Tresen. Ich weiss gar nicht wieviel Wochenenden ich hier schon gemacht habe, aber es ist immer eine willkommende Abwechslung und besser als an der Grenze in La Jonquera womöglich zu steh'. Die Spanien Kutscher werden sicherlich die "Jägerstube", "Martin's Kajüte", "Cafe Tyrol". den "Göttinger" und das ehemalige "Enzian" kennen und nicht zu vergessen: den Ur-Bayer "Max", der in den 70er Jahren hierherzog und seitdem seine kleine Kneipe betreibt. Sonntag war ausschlafen angesagt und eigentlich dasselbe Programm wie am Vortag. Zwei Tage reichen mir in diesem Touristenort dann auch jedesmal...

Montag nach der Wochenendruhezeit schipperte ich ohne Eile Richtung Madrid, da der Termin am Dienstag 6h vorgesehen war.

Um 7h war der Trailer leer und es ging weiter nach Castellon in die Fliesenregion. Manch fleissiger Leser wird schon bemerkt haben, dass die Fliesenladungen eines unserer Hauptgeschäfte sind.

Am Mittwoch auf dem Rückweg nach La Jonquera erhielt ich die Nachricht, dass der Zoll am nächsten Morgen eine Revision durchführen wolle. Das widerum brachte den Zeitplan komplett durcheinander, da es nun nicht mehr für die Importverzollung am Donnerstag in Genf reichte.
Die Revision sah dann so aus: von einer bestimmten Palette - einen bestimmten Karton - und daraus EINE Fliese vorzeigen ! Nach 32 Kaffee und der gleichen Anzahl Zigaretten war der halbe Vormittag somit rum...Telefon-Auskunft der Dispo: locker nach Genf, Freitag Zoll und mittags in Aarau zustellen. Anschliessend Wagenwäsche.Laden erst am Montag Tribühnenmaterial für Pamplona. Na, da konnte ich den Rückweg im wahrsten Sinne gemütlich angehen...

Unser Disponent ist schon ein "Luschtiger". Hat er mich doch tatsächlich ohne meine Kenntnis beim Schweizer Fernsehen angemeldet (drehen da scheinbar jetzt auch solche Auswanderer Serien) Auf jeden Fall hat das nicht geklappt. Er meinte nur: "Schade, hab mich schon mit Bier und Zigarre vorm Fernseher geseh'n!" Das fehlte mit noch...."Loot mi an Land mit dem Schietkroom !" (für alle Nicht-Hanseaten heisst soviel wie "lass mich in Ruh mit dem Kram") Nee nee, nachher kommt noch Hollywood an und will mich für den "Paten Teil 378" verpflichten...Datt is nix für Vadders Sohn !!!

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Pasta & Zeit im Übermass

Kurzer Zwischenstopp zu Hause - aber von Anfang:

Am Montagmorgen Weichfaserplatten für zwei Kunden in der Region Cuneo geladen - schnelle geniale Sache: der Stapler nimmt gleich 4 Paletten auf einmal und in 20 Minuten ist der Trailer voll. Anschliessend ab nach Gaggiolo zum Zoll. Diese Herren vom italienischen Zoll hatten wohl zuviel Langeweile an diesem Tag, so dass sie jeden Lastzug durch die Röntgenanlage dirigierten. Nach dieser Prozedur wollten sie auch noch die Ladung sehen und somit fiel der Abladetermin zwangsweise auf Dienstag. Der erste Tag nach dem Urlaub ist stets der schwerste - zumindest geht's mir so, wohl, weil man an den freien Tagen länger schlafen konnte und keinen Terminstress hatte - auf jeden Fall "kämpfte" ich mich zum ersten Kunden südlich von Turin und fiel in den Schlaf der Gerechten...

Nachdem ich mittags um elf leer hatte ging's nach Asti - aber keine Spumante Ladung - sondern Granulat in Big Bags. Komplett für eine Sportanlage in Fleurier in der Westschweiz. Als ich am Dienstag um 17h am Zoll in Villadossola ankam, waren die Rechnungen nicht wie versprochen gefaxt worden und das erste was ich zu hören bekam war: Domani Martina 8h ! Tja - also eine Ausfahrt zurück wo sich eine Super Pasta Station befindet. Nach dem Essen lief noch auf DVD "City by the sea" (der obligatorische english Kurs!!!) und den Wecker auf 7h gestellt.

Mittwoch waren um 9.15h die Papiere auch fertig und ab ging's via Gondo (jenes Dorf, das vor Jahren durch Schlammlawinen verwüstet wurde und daher damals in die Schlagzeilen geriet) über den Simplon Pass (diese 23 km Gefällstrecke mit 40 Tonnen hat's jedesmal in sich) ins Vallais und weiter nach Fleurier zum liefern. Nettes kleines Dorf welches einen neuen Fussballplatz bekam und das italienische Granulat dafür benötigte. Nachteil: die Sportanlage lag im hintersten Teil eines Wohngebietes. Der Weg dorthin führte vorbei an einem Krankenhaus, Altenheim und diversen Einfamilienhäusern, jene Besitzer mich bzw. den Sattelzug mit grossen Augen musterten...
Da die Big Bags auf Paletten standen war das Liefern in einer Stunde abgehakt. In Murten war dann Schichtende und da trat ich Martin (Ex Kollegen der Firma Zingg) und so wurde es ein unterhaltsamer Abend.

Heute habe ich von Bern eine Ladung Coco Cola in die Nähe von Luzern gebracht und am Nachmittag 23 Tonnen Holzplatten in die Nähe von Madrid geladen, in Weil die EU Verzollung erledigt und den Trailer auf die französische Seite abgesattelt, denn morgen (3.10) wollen die deutschen Zollbeamten einfach nicht "arbeiten"...

Morgen früh werden mir beim Doc ein paar Fäden gezogen und dann geht's raus. Habe mir endlich auch ein Chargerkabel besorgt und somit nehm ich den Laptop diesmal mit - falls ich nicht ins Internet kommen sollte, kann ich doch wenigstens am Wochenende die Führerscheinfragen üben...da der Abladetermin erst am nächsten Dienstag um 6h vereinbart ist, bot mir "Dispo-Chef-Stefan" sogar an, das Weekend mal wieder in Lloret de Mar zu verbringen. (daher kann ich momentan noch nicht genau sagen, ob das Lernen der Füherscheinfragen überhaupt möglich wird...)

Schönes Wochenende !


Samstag, 27. September 2008

Urlaub vorbei

Eine Woche frei geht wirklich schnell vorbei. Habe die Woche für einige Vorbereitungen genutzt - also nichts mit "Hoch die Tassen, Freikonzert auf dem Rathausmarkt und feiern bis der Arzt kommt", nee nee - ganz anständig langsam aber sicher die "Vorbereitungsliste" abgehakt.

Da stand am Montag erstmal ein Kontrollbesuch beim Zahnarzt an. Ein Kurier brachte am selben Tag die Anträge für meine Permanent Resident. So konnte ich diese gleich ausfüllen und am selben Tag wieder per Kurier zurück nach Winnipeg schicken. Der Rest der Woche bestand aus Besuchen bei meiner Bank, der Krankenversicherung, der Rentenanstalt. Konnte somit einiges abklären. Nebenbei noch meinen Jeep einem befreundeten Händler vorgeführt und wir verblieben erstmal so: das Auto weiterhin im Insertat für private Verkäufe lassen und, falls es mit dem Verkauf nicht klappt, würde er ihn für einen akzeptablen Preis nehmen.

Ansonsten bestand mein Programm aus english lernen, Füherscheinfragen büffeln und nicht zuletzt im Internet Informationen "aufsaugen" - endlich mal ein bisschen in Ruhe. Und gerade im Internet (werdem die meisten schon selbst festgestellt haben) vergeht die Zeit wie im Fluge - und schon ist eine Woche wieder um.

Durch das Interent habe ich einen mittlerweilen guten Bekannten und zukünftigen Arbeitskollegen aus Borgholzhausen kennengelernt. (Gell Axel), der mit seiner Family noch dieses Jahr rübergeht. Da er einen ganzen Container bestellt, bot er mir gleich an ein paar Sachen wie 1-2 Umzugskartons und meine Gitarre mitzunehmen - tolle Sache. Hatte mir schon Sorgen gemacht wie ich die Gitarre noch mitnehmen soll (hab ja auch nur zwei Hände). Die Hilfsbereitschaft ist schon unglaublich. Mir fehlten die Worte. Wahrscheinlich kommt es daher, weil wir alle in einem Boot sitzen...

Nächsten Montag geht's wohl nach Italien, wenn sich nichts ändert. Da bleibt denn wieder genügend Zeit am Abend bei Pasta die Wein-Tassen zu stemmen.

In diesem Sinne, Prost!

Mittwoch, 24. September 2008

Freitag, 19. September 2008

Hot Sweet Load

Der Kunde ist König und der Kunde hat immer Recht ! Die Ladung nach Valencia bestand aus 15 Tonnen feiner Schweizer Schokolade auf 32 Paletten. (oder wie man in der Schweiz sagt: "feinster Schoggi")! Laut Auftragsfax war keine Kühlung erforderlich - und auch gar nicht möglich - da wir ja mit Planentrailern unterwegs sind...

1600km lagen am Montag vor mir und bis zum Kilometerdelta verlief die Reise völlig normal bei knapp 18 Grad Aussentemperatur - Schokolade wird bekanntlich im Frigo zwischen 15 - 18 Grad gefahren - und so machte ich mir auch noch keine Gedanken...in der Früh am Dienstag ging's weiter, da der Liefertermin am Nachmittag im Hafen von Valencia vereinbart war. Nach Sonnenaufgang stieg die Aussentemperatur jedoch merklich an - genau wie mein Blutdruck ! Am Nachmittag nach Ankunft im Hafen betrug die Temperatur 33 Grad zuzüglich der angestauten Wärme unter der Plane. Mir schwante Böses ! Nach Anmeldung im tiefgekühlten klimatisierten Büro wurden die Zollpapiere erledigt, anschliessend an die Rampe (natürlich genau an der Sonnenseite - war ja auch noch nicht warm genug) und der Lagermensch hat die Paletten dann mit dem Stapler in die Lagerhalle befördert, CMR unterschrieben und Bon Viaje gewünscht ! Adios ! Wahrscheinlich werden die Paletten weiter verschifft...egal, geliefert und weg vom Hof !

Am Mittwoch bestand die Rückladung mal wieder aus Fliesen (Achtung englisches Wortspiel: Miles with Tiles)!
Heute am Freitag noch geliefert, Waschstrasse und wieder: Adios, denn ich habe eine Woche frei, da der Zug nächste Woche zur alljährlichen MFK (Motorfahrzeugkontrolle) muss. Wie in Germany der TÜV (Technischer Überwachungsverein) - nur strenger !!!

Der letzte Abend vor dem Kurzurlaub bestand noch aus einem gemütlichen Pizzaessen mit Marco (stellvertetender Geschäftsführer) und einigen Anekdoten...und so wurde es - "wie die gesamte Woche" - ein später, doch schöner Abend.

Bezüglich Canada habe ich letzten Sonntag in Herbolzheim die Herren vom FirstCis getroffen. Meine Papiere befinden sich noch bei der canadischen Regierung, aber das war für mich keine Neuigkeit. Ansonsten gebe ich Ramo recht: nette Leute ! Allerdings herrschte ziemlich grosser Andrang, sodass nicht viel Zeit zum plaudern blieb. Der grosse Andrang bestand aber aus relativ vielen völlig unvorbereiteten und uninformierten Leuten - mir im Internet-Zeitalter einfach unverständlich !

Schönes Wochenende !

Freitag, 12. September 2008

Convoy nach Spanien

Am letzten Montag morgen trafen sich Tom, Tinu und ich am Zoll in Basel/Weil und es kam einen "Betriebsausflug" gleich...sind dann im "kleinen Convoy" bis zum Kilometerdelta in Nimes / Südfrankreich gefahren. Die 8 Stunden Fahrt mit Gesabbel über CB Funk machte das ganze recht unterhaltsam. Am Abend war dann erstmal "Menue inklusive" angesagt....

In den frühen Morgenstunden ging es jedoch zügig weiter, da alle noch liefern sollten, mussten, durften - Tom in Valencia, Tinu in Santa Barbara und ich hatte ja die Paletten für Palau an Bord. Klappte auch bei allen ! Als ich leer hatte düste ich gleich weiter nach Reus / Tarragona und bekam dort am Abend den Trailer mit Liftkabinen voll. Meine Schichtzeit war auch fast voll und so war in Altafulla dann endgültig Schluss für heute ! Komme aus der Dusche und WER parkt da neben mir ? Naaaa ? Jo, der Tinu ! Also, rein ins Buffet und essen (wer viel schafft muss viel essen, oder wie war das ?)

Am nächsten Morgen trennten sich dann unsere Wege, da er noch in Santa Margarida laden sollte. Ich holte mein T-Papier in La Jonquera und fuhr meine 10 Stunden Schicht bis Bourg en Bresse / Frankreich - und oh Schreck - das Routier hat bis auf weiteres geschlossen (hat da jemand die Miete nicht mehr bezahlt ?) In der Nähe gibt's aber noch eine gute Pizzeria und da schmeckt selbst die Pizza in France wie in Italien ...anschliessend noch Robert De Niro's "Godfellas" in english (eben!) auf DVD "gelernt"...

Der Donnerstag verlief ohne grosse Ereignisse, Transit durch den Zoll und am Nachmittag noch die Lifte geliefert. Heute Freitag war Wagenwäsche angesagt und anschliessend für Valencia vorgeladen. So wird der nächste Montagabend wieder im Kilometerdelta enden...

Dieses Wochenende kommen die Canadier vom Immigrations Service nach Süddeutschland. Ich werde am Sonntag vorbeischauen. Da gibt's bestimmt paar Neuigkeiten und noch einige Antworten auf meine Fragen.

Bis dahin, schönes Wochenende !



Freitag, 5. September 2008

PEI - Prominenten EIland

Der fleissige Leser wird's bemerkt haben, gelle? Naaaa? Rischtisch !!! Neue Blogvorlage !!!
Mir gefiel beim alten Format die Anordnung der Links nicht so sehr (unten immer auf der linken Seite) und
jetzt ist's in der Mitte...bin ja noch am üben mit dem PC. Wie sagte Winnipeg-Holger: er zählte zu den drei Personen die nie etwas mit Computer zu tun hatten - ich war einer der Drei !!!

Als letzten Montag das Pharmaunternehmen seine Ware bekommen hatte, ging es anschliessend mit einer Ladung Holzplatten nach Bern (wo die deutsche Fussballelf um Fritz Walter 1954 das "Wunder" vollbrachte). Am Nachmittag gab es dann noch eine Holzplattenladung allerdings für Santa Barbara / Spanien im schönen Ebro Delta.

Um 19h hatte ich endlich verzollt und 4 Stunden später war in Bourg en Bresse / Frankreich dann Feierabend. In Mornas traf ich am Dienstag auf Hampi, der ebenfalls in Sta. Barbara am Mittwoch liefern sollte. So setzten wir die Fahrt gemeinsam fort bis Parets. Gutes Restaurant mit guten Carajillo...Mittwoch mittag leer und ich konnte gleich in Sta. Margarida 25 Tonnen Fliesen laden. Der Grund: am Freitag bekam der Volvo seinen halbjährlichen Service und somit "musste" ich schnell zurück... die Rückfahrt ging dann via Grenoble -Genf - nach Winterthur zum Kunden.

Heute morgen dort leer und am Nachmittag vorgeladen für Palau / Barcelona. Termin ist nächsten Dienstag. Am Abend die Zugmaschine in die Werkstatt gebracht und Sammy persönlich hat mich von dort abgeholt - danke nochmal an dieser Stelle !!! Aber von wegen nach Haus - auf der Rückfahrt mit dem Jeep unüberhörbare Klopfgeräusche hinten rechts ??!!
Also, direkter Weg zu Rolf und bis um 21.30h in der Werkstatt rumgeschraubt - Auspuff-Halter-Buchse erneuert und schon läuft er wieder wie neu !

Das war meine Woche. Hab ich was vergessen? Klar. Logisch!!! Letzten Sonntag - Kabel 1 !!!
Das musste man seh'n. Tom wird in seinem Blog sicher ausführlich drüber berichten. Ich fand's jedenfalls sehr gelungen und vorallem nicht zu naiv an die Auswanderung rangegangen. Wenn das so weiter geht muss man die Prince Edward Island bald umbenennen in: PEI - Prominenten EIland !!!

Schönes Wochenende, Gruss Joerg

Freitag, 29. August 2008

Unverhofft kommt oft ganz oft !

Also, das Wetter am letzten Sonntag auf der Schiffstour auf dem Zürichsee war einfach genial. Strahlend blauer Himmel, sommerliche Temperaturen und das Brunch-Buffet war mehr als genug. Wer einmal in der Schweiz ist und Zeit hat, sollte sich das wirklich nicht entgehen lassen.

So toll der Sonntag auch war, so mies begann der Montag. Der Liefertermin war am Dienstagmorgen in Kamp Lintfort vorgesehen, also dachte ich mir, es langt wenn ich um 8h abfahre. (knapp 700km / 19h TruckStop Düsseldorf - no problem) Als ich aber den Jeep um 7.30h anliess, tja, was soll ich sagen, ein irrer toller Sound !!!! Leider wird solche Dezibelzahl in der Schweiz nicht toleriert - schade eigentlich - das Teil klang richtig gut. Also, kurze Rede - ab zu meinem Freund Rolf in die Werkstatt, um einen neuen Auspuff zu montieren. DAS hätte nun echt nicht noch sein müssen, da ich den Wagen ja eh nicht nach Canada mitnehmen werde. Aber notwendig, is klar....

Um 11h bin ich dann los und erhielt von Jochen aus HH die Nachricht, dass er am Abend nur bis Münster kommt - also, (Achtung Wortspiel: "Stadt-Pläne") über Bord geworfen und Attacke nach Kamp Lintfort direkt zur Bude ! Da noch "Men of honour" auf DVD in english "gelernt" - gerade für die Aussprache sehr hilfreich.
Dienstagmorgen hatten die Jungs den Trailer um 8h leer und ich den Auftrag nach Lüdenscheid und Waldbröl zu fahren für zwei Abholungen und zurück in die Schweiz. Meine Fahrzeit war in Mahlberg zuende und heute mal nicht ins "Fuhrmannstüble" sondern ins "Bauer" - denn die haben dort jetzt Internet...

Mittwochmorgens herrscht vor der Grenze der obligatorische Stau, so dass ich nach 3 Stunden um 11h endlich verzollt hatte. Zur Firma - dort stand der Staplerfahrer schon in Pole-Position - denn ich sollte gleich wieder raus...habe aber nur noch verzollen können und am Abend wieder in Mahlberg den Anker geworfen. Die Bedienung kannte mich ja nun schon....nette Person!

Die Ladung bestand aus Holztüren auf Paletten für Offenburg und um 8h war ich da leer. Anschliessend in Mannheim für ein grosses Schweizer Pharmaunternehmen schon mal den halben Trailer vollbekommen. Anruf in der Firma: Okay, Freitagmorgen in Südlohn komplettieren...tja, und das war denn heute mein Freitag: Südlohn - Zoll in Weil am Rhein, 500 Liter Diesel noch gebunkert und zum Platz, 740km, 10 stündiger deutscher Autobahn-Genuss...!

Zum Trost bekommt man da lange den SWR rein und da erfuhr ich dann auch das neuste aus Canada: die Maple Leaf Meat Company in Toronto hat verdorbenes Fleisch auf den Markt gebracht (speziell in Fertigprodukten) und es hat scheinbar schon 12 Todesopfer gegeben. Die Company ist momentan dicht gemacht worden -rischtisch - zum Glück, kann man nur sagen !

Mahlzeit !!! ....und schönes Wochenende mit gesundem Fleisch von gesunden Metzgern !

Samstag, 23. August 2008

Kulinarische Genüsse

ja, ja die gab es diese Woche zur Genüge. Viele Auswanderer vermissen zwangsläufig die heimische Küche, einfach weil es das eine oder andere nicht gibt. (man hört oft von Leuten die das heimische Brot vermissen usw) Dafür hat natürlich jedes fremde Land seine eigenen kulinarischen Vorzüge.
In meinem Fall habe ich des öfteren regelrechten Heisshunger auf eine ordentliche Currywurst!!!
Die echte Currywurst gibt es ja eigentlich nur in Berlin und da kam ich diese Woche nun gar nicht hin...aber: die bayrische Küche hat auch viel für sich (wer es denn deftig mag...)
Wie im letzten Beitrag erwähnt oder auch vorhergesagt, war der Rest der Woche ähnlich wie der Anfang und somit ging es gestern am Freitagabend ins Wochenende.

Heute fällt das Barbeceau auf Balkonien definitiv ins Wasser - es schüttet wie aus Eimern !
Aber vom Wetter lass ich mir die Laune nicht verderben (nur manchmal, ganz besonders wenn der Lastzug so richtig schön glänzt und viel Zeit in die Wagenpflege investiert wurde - und prompt eine halbe Stunde später regnet's !!!)

Morgen steht eine Schifffahrt auf dem Zürichsee auf dem Programm inkl. Brunch - LECKER!!!
Speziellen Dank an dieser Stelle an Tom & Patricia ! Hoffe nur, dass es vom Wetter her wieder sommerlich wird.

Am Montagabend bin ich ab 19h auf dem Düsseldorfer Truckstop und hoffe, das Jochen aus Hamburg auch da den Anker werfen kann - so können wir die kulinarischen Genüsse der Düsseldorfer Altstadt geniessen (mit Taxi - no Problem)

In diesem Sinne: Sonne im Herzen auch wenn's draussen schifft!

Mittwoch, 20. August 2008

Thank's a lot

oder vielen Dank für die vielen, vielen Emails die mich bisher erreichten. Den Blog habe ich ja eigentlich erst seit einem Monat und mit so viel positiver Resonanz überhaupt nicht gerechnet !!!
DAS musste einfach gepostet werden (man weiss ja was sich gehört...)

Ansonsten wird sich der eine oder andere fragen: Mittwochabend ? Online ? Zuhause ? Antwort: Jooooo!!!!
Es wird bei uns penibel auf die Einhaltung der ARV (Arbeits - und Ruhezeitverordnung = 90 Stunden in zwei Wochen) geachtet und da meine Stundenanzahl in den letzten beiden Wochen erreicht wurde, bin ich sozusagen an der "Tour de Germany" beteiligt...Montagvormittag war als erstes eine gründliche Wagenwäsche angesagt. Dann die spanischen Fliesen nach St. Gallen gebracht, anschliessend via Bregenz leer nach Oberrottmarshausen (den Bayern unter den Lesern wohl ein Begriff...) liegt immer noch zwischen Landsberg und Augsburg. Ladetermin war erst am Dienstagmorgen, so dass der gemütliche Feierabend ab 19h im Biergarten vis-a-vis vom Truck Stop Bad Wörishofen stattfand.

Nach dem Laden ging's am Dienstag weiter nach Marktsuhl (bei Eisenach) und am Abend stand ich im Dörfli Rennerod im Westerwald - übrigens auch super Kleinstadt-Feeling.
Tja, und am Mittwoch (also heute morgen) nach dieser letzten Abholung in Westerburg ging's runter zur Grenze nach Weil/Basel. Verzollt und nach Haus. Morgen liegt wohl etwas ähnliches an. Also: Gaannzz easy week !!!! Ist ja aber auch August, d.h. Urlaubszeit in Italien und Spanien und viele Firmen haben komplett dichtgemacht in dieser Zeit.

Schöne Restwoche bei angenehmen Temperaturen und jeden Tag ein Lächeln !

Samstag, 16. August 2008

Zufälle gibt's...

die gibt's nur selten. Nachdem die Jungs in Valencia das Tribünenmaterial abgeladen hatten, stand ich am Mittwochabend in "dem" Restaurant in Moncofa (Spanien-Fahrer werden's kennen..)
Wartete gelangweilt am Tresen das es endlich 20.30h wird - denn dann ist Essenszeit und der Magen hing schon auf dem Weg hierher in der Oelwanne. Da sitzt ein Ehepaar neben mir und wir kommen beiläufig ins Gespräch - und siehe da: Dieter (von Hernandez-Frigo, vor knapp 20 Jahren in den Raum Alicante ausgewandert) mit
Gattin Eva sind das - wir haben vor Jahren in Südfrankreich einen Abend zusammen verbracht - tja, die Kutscher kennen das - man trifft sich, isst zusammen, hat gute Gespräche und dann fährt jeder seinen Weg. "Man sieht sich irgendwann, irgendwo" ist dann so ein typischer Satz. Und WENN man sich dann tatsächlich wiedertrifft MUSS das dementsprechend auch "gefeiert" werden. Zum Glück war am Freitag Fahrverbot in France (Feiertag) und man konnte Schlaf nachholen...!
Hasta luego, Amigo und gute Reise nach Russland !

Sunny Weekend, Joerg

Freitag, 8. August 2008

Back home from Spain

...nach einer gemütlichen Runde IN einer gemütlichen Runde... Letzten Montag in Frauenfeld den Trailer mit Tribünenmaterial für die extra gebaute Formel 1 Strecke in Valencia geladen. (Nach dem Rennen am 24.8. wird der ganze Kram wieder demontiert). Unglaublich, aber wahr!

EU Verzollung an der Grenze in Kreuzlingen gemacht, kurz nach Konstanz zum tanken, wieder zurück zum Zoll und T-Papier eröffnet, so dass man via Genf rausfährt. Spart Nerven und Zeit... die erwähnte gemütliche Runde (Tommy & Hampi mit Sohn Kevin - Gruss an dieser Stelle!) traf sich dann zum Pizza essen in Nyon um den Feierabend einzuläuten (Nachtfahrverbot in der Schweiz sei dank!)Damit verbunden war natürlich ein relaxter DVD Abend bzw. Nacht...der Liefertermin war am Mittwoch - also easy week.

Nachdem wir leer hatten und unser Fax in der Hand, beschlossen wir den Rest des Tages in Buriana am Meer und im Meer zu verbringen - um 2h morgens war dann definitiv Matratzenhorchen angesagt. Vorher schlafen brachte es aber eh nicht bei 36 grad. Tja, und gestern kurz paar Fliesenbuden abgegrast, Zollrechnungen gefaxt und bis zum Routier in Sete/France, um dann heute in gesetzlicher Arbeitsweise es in 9 Stunden nach Hause zu schaffen. Ging gerade so, denn es ist bekannterweise August und......Urlaubsverkehr...anscheinend ist der Benzinpreis noch nicht teuer genug!

Anyway, Jetzt ist erstmal Weekend, Montag die Fliesen liefern und nochmal die gleiche Reise!

Morgen früh werde ich die Dokumente eintüten und zum DHL Schalter, Hauptbahnhof-Zürich bringen. Somit nimmt die ganze Sache langsam aber sicher Form an.

Schönes Wochenende mit viel Sonnenschein, Joerg

Mittwoch, 30. Juli 2008

Good news

Nachdem ich heute abend von Scansano/Toscana nach Hause kam lag ein Kuvert von FedEx im Briefkasten. Absender Winnipeg/Manitoba! Sofort aufgerissen das Teil und surprise, surprise:
Employment Contract !!! Mit germanischen Worten: Arbeitsvertrag. Erstmal ins deutsche übersetzt, damit man auch weiss was zu unterschreiben wäre... der weitere Verlauf wird sein, die Papiere unterschrieben zurückzusenden und nach deren Aussage rechnen sie mit mir in 4-5 Monaten. Die Zeit benötige ich auch, um hier alles zu regeln und meine Kündigungsfrist einzuhalten. Ist ja doch etwas mehr zu planen als damals die Einreise in die Schweiz, obwohl das seinerzeit auch viel Nerven bei den Behörden gekostet hat.(da war "Personenfreizügigkeit" noch ein Fremdwort!)

Für Canada habe ich daher ein Immigrationsbüro beauftragt. 1.) kennen die sämtliche Vorgehensweisen, 2.) schonst die Nerven und Zeit und 3.) ist das quasi wie ein "Rundumpaket" von der Arbeitserlaubnis, über Arbeitsvertrag bis hin zur Permanent Residence, die Daueraufenthaltsbewilligung. Dauer????? Gute Frage !!! Weiss ich heute echt nicht. Es wird sicher alles anders sein, ob's besser wird bezweifel ich wirklich. In der Schweiz war und ist es eine tolle Zeit. Daher möchte ich auf keinen Fall ins "Hurra Canada Horn" pusten - wer weiss wie's da sein wird - ABER: auf jeden Fall probieren, denn machst du es ist es schlecht - machst Du es nicht, denn erst recht !!!!
Das war das Wort zum Sonntag !

Freitag 1.8. ist in der Schweiz Nationalfeiertag, somit 3 Tage frei. Ähnlich wie der 3.10. in Deutschland, nur mit dem Unterschied, das hier die meisten Häuser beflaggt sind, es Feuerwerke gibt und überhaupt keine mürrischen Gesichter auf den Strassen zu sehen sind....

Samstag, 26. Juli 2008

Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt


Hallo Leute !

Hier werde ich in unregelmässigen Abständen über meine Einwanderung nach Canada berichten!

Insbesondere für Freunde Familie und für diejenigen, die es interessiert. Für Anregungen, Tips und Kritik aller Art wär ich dankbar.